An Reifen werden sehr hohe Anforderungen gestellt: Wir
erwarten, dass sie in allen Situationen Höchstleistung
erbringen, nichts kosten und zudem ewig halten.
Tatsache ist, dass auf vier postkartengrossen Aufstandsflächen
der Reifen enorme Anfahr- Brems- und Seitenkräfte übertragen
muss. Messungen zeigen, dass allein schon beim Bremsen auf
nasser Fahrbahn zwischen den einzelnen Reifen riesige
Unterschiede bestehen können. Der Bremsweg des besten
Reifens ist ca. 12 Meter kürzer als derjenige des
schlechtesten Reifens. Beim Reifenkauf kommt es deshalb
vor allem darauf an, ein Fabrikat zu wählen, das in
keiner Test-Disziplin ungenügend ist.
Der Fachmann empfiehlt:
Der Sommerreifen ist nicht nur in der Profilgestaltung
anders als der Winterreifen, sondern auch bei der
Gummimischung. die Gummimischung des Sommerreifens muss
auch höhere Aussentemperaturen schadlos überstehen und
ist demzufolge entsprechend angepasst. Fahrzeugreifen,
seien sie für den Sommer- oder Winterbetrieb, sind
komplexe Produkte und stellen einen extremen Verbund aus
unterschiedlichen Materialien dar.
Die Reifen sind das einzige
Bindeglied zwischen dem Fahrzeug und der Fahrbahn
und müssen bei unterschiedlichsten Bedingungen
ein Höchstmass an Sicherheit bieten. Ein
Sommerreifen muss ein anderes Anforderungsprofil
erfüllen als ein Winterreifen, der seine Fähigkeiten
ab 7° Celsius bis weit unter die tiefsten
Minusgrade unter Beweis stellen muss, ohne Rücksicht
auf schnee- oder eisbedeckte, oder trockene
Fahrbahn.
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